Garmin CustomMapsEinige GPS-Modelle von Garmin bieten seit geraumer Zeit die Möglichkeit, neben Vektordaten auch Rasterdaten darzustellen.
Damit die Rasterdaten auf den GPS-Geräten auch angezeigt werden können, wurde von Garmin eine spezielle Lösung namens „CustomMaps“ entwickelt. |
![]() WayOK-Bodenseekarte (CustomMap) |
Was versteht man unter dem Begriff „Garmin CustomMaps“?
Es ermöglicht Rasterdaten in einem speziellen Format (KMZ) auf das GPS-Gerät zu laden.
„KMZ“ ist eigentlich kein Format sondern ein Archiv, welches aus mehreren JPG-Kacheln besteht!
Es gibt ein Verfahren, bei dem man mit Hilfe von GoogleEarth-Luftbildern eine Karte
kalibrieren kann. Dabei wird die Karte an dem Luftbild so ausgerichtet, dass beide deckungsgleich sind. Anschließend kann eine KMZ-Datei erzeugt und auf die Speicherkarte des GPS in das Verzeichnis „Garmin/CustomMaps“ exportiert werden. Eine genaue Beschreibung des kompletten Vorgangs findet man unter http://www.garminservice.de/common/pdf/tipps/Erstellen-von-custom-maps.pdf.
Eine komfortablere und in der Qualität bessere Möglichkeit, Karten zu kalibrieren, bieten auch die GPS-Navigationsprogramme QuoVadis, OziExplorer, CompeGPSLand, MapManager usw. selber an.
Die besten Kalibrierungsergebnisse erzielt man jedoch mit Spezialprogrammen. Das sind z. B. Georeferenzierungstools von GIS-Programmen oder auch die Software „Global Mapper“.
Bei diesen kostenpflichtigen Programmen werden sehr oft die auf der Karte aufgedruckten Kartennetzlinien zum Kalibrieren/Georeferenzieren verwendet.
Nach der Georeferenzierung kann die Karte oder Teile davon in das garmin-spezifische KMZ-Archiv exportiert werden. Dabei sind aber ein paar Richtlinien zu beachten, z. B. die Anzahl der KMZ-Kacheln und deren Größe.
Wenn Sie sich nicht mit all diesen zeitaufwendigen und technischen Details beschäftigen möchten, unser Büro hilft Ihnen gerne weiter. Wir bereiten Ihre Landkarte professionell und günstig für Ihr „Garmin“ auf!
Tipps und Hinweise zu „Garmin-KMZ“
- Das KMZ-Archiv kann in das Programm „Basecamp“ importiert werden. Mit Hilfe der Rasterkarte können Sie dann Ihre Routen planen und verwalten.
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Basecamp mit einem Ausschnitt der BVA Radwanderkarte „Bayerische Seen“ in 1:75000 und einem aufgezeichneten Track (cyan). |
- Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das „KMZ“ in GoogleEarth zu öffnen. Nachdem alle Kacheln geladen wurden, können Sie bspw. mit dem Button/Regler „Deckkraft anpassen“ die Transparenz verstellen. So können Sie feststellen, wie genau/ungenau die Karte ist.
- Die meisten Garmin-Modelle können nur max. 100 Kacheln (Montana bis 500) verwalten. Zusätzlich ist auch die Kachelgröße auf 1 Megapixel und ca. 3 MB Dateigröße limitiert. Dadurch können nur begrenzte Kartenflächen zu Garmin-KMZ umgewandelt werden.
Ein Beispiel, was möglich ist
Eine normale Rad-/Wanderkarte 1:50.000, ca. 100 cm x 120 cm groß kann ohne weitere Probleme und mit einer guten Qualität in ein KMZ-Archiv umgewandelt werden.
Sollen auf einer Tour mehrere Karten bzw. ein größeres Gebiet auf Ihrem Garmin-GPS zur Verfügung stehen, dann gibt es auch hier Möglichkeiten, dies zu bewerkstelligen.
- Wenn Sie unterwegs die Möglichkeit haben, auf Ihre externe microSD-Karte zuzugreifen, dann könnten Sie das aktuelle KMZ-Archiv entweder durch ein anderes austauschen oder auch umbenennen.
- Sie nehmen mehrere microSD-Karten mit verschiedenen KMZ-Karten mit und tauschen diese bei Bedarf unterwegs aus. Eine microSD-Karte mit 2GB gibt es schon ab 3,- €.